Steve Hackett – Darktown

1971 war für Steve Hackett ein gutes Jahr. Damals stieg er bei Genesis ein. Hacketts Gitarre ist auf sechs Genesis-Alben zu hören – von NURSERY CRIME (1972) bis WIND & WUTHERING (1977). Einige Songs, die er damals mitkomponiert hatte, etwa „Entangled“ oder das atmosphärische „Blood On The Rooftops“ sorgen noch heute für Verzückung bei den Fans. Noch als Genesis-Mitglied gab Hackett 1975 mit VOYAGE OFTHE ACOLYTE sein Solo-Debüt. Etliche weitere Alben folgten. Manche (SPECTRAL MORNINGS) gerieten ganz manierlich, andere (TILL WE HAVE FACES) gingen daneben. DARKTOWN ist eine von Hacketts besseren Arbeiten. Denn hier nervt weder seine garstige Kopfstimme, noch gibt es belangloses Fingerübungs-Gedudel. Statt dessen überrascht der Gitarrenmann mit genialen Songs („Man Overboard“, „Days Of Long Ago“, „Darktown Riot“) und glänzt zudem mit seinem typischen Spiel auf den Saiten. Ob deshalb seine Ex-Kollegen bei Genesis irgendwann wieder seine Dienste in Anspruch nehmen? Tony Banks und Mike Rutherford sollten zumindest darüber nachdenken.