Steve Miller Band :: Fly Like An Eagle
Obwohl Steve Miller schon zehn hervorragende Platten gemacht, mit sämtlichen amerikanischen Rock-Größen zusammengearbeitet und seine musikalische Ausbildung bei Muddy Waters und T-Bone Walker absolviert hat, gehört er bei uns doch noch mehr oder weniger zu den Unbekannten. Bis auf „The Joker“, eine echte Hitparaden-Nummer und ziemlich atypisch für ihn, kennt man hierzulande kaum seinen Namen. Dabei verbinden sich bei Steve Miller zwei selten anzutreffende Talente: Einerseits einprägsame Melodien zu schreiben und die auf der anderen Seite sehr bluesig und rockig zu spielen.
Steve Miller war auch einer der Ersten (vor Bowie!), die den „Space“-Themenkreis in den Rock brachten, „Space-Cowboy“ hat er 1968 geschrieben, „Space-Intro“ heißt die erste Nummer auf der neuen LP. Seine ausgezeichneten Begleitmusiker stammen ebenfalls aus den Anfangstagen: Gary Mallaber, drums, und Lonnie Turner, Baß, waren schon auf den ersten Steve Miller-Platten von ’68 dabei. Beständigkeit ist eine der hervorstechenden Tugenden von Steve Miller, und bis auf das Album „The Joker“ hat genau diese Eigenschaft zu den vielen guten Miller-Alben geführt. Bei aller Beständigkeit bestand nie die Gefahr von Eintönigkeit oder Wiederholungen, und das scheint mir das größte Kompliment, das man einem Musiker machen kann: Anhaltende Kreativität bei uneingeschränkter Spielfreude und wachsendem technischen Können. Übrigens: Steve kann bis auf den heutigen Tag keine Note lesen.
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