Steve Wynn – Static Transmission
Es gibt Menschen, die hielten HERE COME THE MlRACLES für das grandioseste Doppelalbum seit EXILE ON MAIN ST. der Rolling Stones. Gern wäre man solch schwärmerisch veranlagten Geistern mutig entgegengetreten, allein: Es fiel einem nicht so recht ein, wie – außer vielleicht mit FRAMPTON COMES ALIVE. Ganz ruhig, nur ein Scherz, nur ein Scherz! Zwei Jahre später hören wir die neue Platte von Steve Wynn, jenes Mannes, der uns einst mit seiner ganz und gar großartigen „Television meets Creedence Clearwater Revival“-Combo Dream Syndicate die achtziger Jahre rettete, lesen dazu im beigelegten Presseinfo, STATIC TRANSMISSION sei „ein STICKY FINGERS zu MIRACLES‘ EXILE“ und müssen konzedieren: Stav Sherez, der Sie diese Worte schrieben – wer immer Sie sein mögen. Sie haben einfach Recht. Ein STICKY FINGERS, indes ohne Bitches und braunen Zucker und Schwester Morphium und all das andere Zeug aus dem Schattenreich des Rock’n’Roll. Bodenständiger, aber kaum weniger aufregend (okay, ’n bisschen) geht es zu, wenn Wynn und die Miracle 3 – Jason Victor [Gitarre), Dave De-Castro IBassl und Linda Pitmon (Schlagzeug) – plus Edelgast Chris Cacavas Psychoblues zelebrieren und Powerpop und dazwischen ein, zwei Balladen, die einen vor Glück auf die Knie sinken lassen. All das tönt strikt roots-getrocknet und atmet den „spirit of Americana“, derweil der „hidden track“ die fröhlichsten „Country Honk“-Urständ seit LET IT BLEED feiert. Prädikat: Killeralbum.
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