Stimilion – In And Through The Fight
Ungezählt sind die nietenverzierten Lederjacken, deren Rückseiten die Parole „Punk’s Not Dead“ ziert. Und obwohl selbige auch schon wieder 20 Jahre auf dem Buckel hat sie stimmt immer noch. Gibt es doch nicht nur in den Staaten, wo drei Hobby-Nudisten namens Blink 182 Millionen von Platten verkaufen, sondern auch in der hiesigen Szene genügend Vertreter, die das Genre am Leben erhalten. Wie Stimilion aus München. Seit dreieinhalb Jahren gibt es den Fünfer schon, der sich, wo immer man ihn lässt, die Finger blutig und den Arsch abspielt. Und was machen die Bengel mit ihrer hart erarbeiteten Kohle? Richtig, in den ersten Longplayer investieren. Und der hat alles, was es braucht, um müde Beine munter zu machen: Zwölf Songs, die mit lauten Gitarren, brachialen Bässen, wilden Drum-Attacken und Mitgröl-Refrains jeden Widerstand zwecklos machen. Darüber hinaus belegen Songs wie „No Fuel“ und „Mike Ness Vs. Me“ mit Cello-Klängen oder „Payback Cheque“ mit seinen Reggae-Farbtupfern, dass Stimilion nicht am Ende ihrer musikalischen Weisheit angelangt sind. Ein Auftakt nach Maß also – und eine lohnende Alternative zur US-Konkurrenz allemal.
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