Stone The Crows – Ode To John Law Teenage Licks
Sie galten einst als die größte Bluesrock-Hoffnung Großbritanniens. Mit erstklassigen Konzerten erspielte sich die nach einem alten Sprichwort benannte schottische Formation Stone The Crows um 1970 einen sagenhaften Ruf. Epizentrum dieses aus verschwitzten Blues-Partikeln, Southern-Soul-Referenzen, Jazzpassagen sowie aus markigen Metal-Einschüben gebrauten Rock’n’Roll-Erdbebens waren Sängerin Maggie Bell und der zwei Jahre später durch einem Stromschlag auf offener Bühne verstorbene Gitarrist Les Harvey (Bruder von „Sensational“ Alex Harvey). Besonders Maggie Bell genoß sowohl beim Publikum als auch bei ihren Kollegen (sie ist die zweite Stimme auf Rod Stewarts Album EVERY PICTURE TELLS A STORY) den Ruf als legitime Erbin von Janis Joplin. Obwohl von der Kritik ausdrücklich gelobt, fristete das Stone The Crows-Album ODE TO JOHN LAW (REP 4624-WY) (5) , auf dem Silberling um die Singleversion von „Things Are Getting Better“ angereichert, ein Dasein als Ladenhüter. In etwa dasselbe Schicksal ereilte das Nachfolge-Album, TEENAGE LICKS (REP 4625-WY) (4), mit wiederum zum Teil außergewöhnlich gutem Songmaterial („Big Jim Salter“, „Faces“, „Seven Lakes“). Die enttäuschenden Verkaufszahlen waren auch letztlich der Grund, weshalb Jim Dewar (voc, bg) sich zu Robin Trowers Band gesellte und Keyboarder John McGinnis ausstieg. Für die beiden Fahnenflüchtigen kamen Viersaitenzupfer Steve Thompson und Multiinstrumentalist Ronnie Leahy, die der Band einen Touch Boogie-Rock verliehen.
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