Sukia – Contacto Especial Con El Tercer Sexo
Das Trio aus Camarillo, Kalifornien, verblüfft auf seinem Debütalbum mit einer aberwitzigen Mischung aus verdrehten Easy Listening-Harmonien, charmanten LoFi-Sounds aus der musikalischen Grabbelkiste der 50er bis 70er Jahre und mit wunderschönen Pop-Melodien. Was Bandgründer Ross Harris und seine zwei Weggefährten unter der Regie des amerikanischen Produzententeams The Dust Brothers (Beck, Beastie Boys) sowie von Engineer Jerry Finn (Green Day, Rancid) auf genügsame acht Aufnahmespuren bannten, ist mit Sicherheit einer der ungewöhnlichsten und spannendsten Ausflüge in die Welt der Incredible Strange Music dieses Jahrzehnts. Inspiriert vom Sound billiger Kaufhaus-Keyboards und von einer kolumbianischen Comic-Serie über eine bisexuelle Vampirin aus dem Mittelalter, kreiert die Truppe elf spacige Tracks, in denen je nach belieben entspannte Bossa-Nova-Rhythmen mit verführerischen weiblichen Gesangs-Harmonien („Feel n Free“) und tuckernde Drum-Maschinen mit imposanten Orgel-Klängen verbunden werden. Abgerundet wird der eigenwillige Soundmix durch obskureText-Samples von alten Platten, deren Inhalt von Yoga-Instruktionen über die erste Mondlandung bis hin zu Anweisungen für eine Weinprobe reicht. Mit zunehmender Dauer entwickeln die packenden Mini-Hörspiele, garniert mit entwaffnenden Spaghetti-Gitarren-Sounds und dezenten Anklängen an die frühen B 52’s, eine angenehm hypnotische Wirkung. Ein surrealer Soundtrack für das nächste Millenium.
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