Tanga – Panoptikum
Wabernde Synthies, im Zeitlupentempo pulsierende Bass-Loops, dazu der Sprechgesang von Mate Küken – so beginnt der Ambient-Trip des Wiener Duos Tanga. Manfred Hermann Byte (sie!) und Jon Kaiser basteln Elektronik-Welten zum Schweben und zum Bewegen. Denn ab und zu setzen auch umgängliche Drum-Loops ein, während Mate und Gast-Vokalistin Ningee schmeichelnde Pop-Melodien dazu säuseln. Selbst wenn es mal ein wenig Drum ’n‘ Bassig wird, regiert bei Tanga noch entspannte Gemütlichkeit: „LoveThe Machine“ etwa imitiert Kraftwerks Maschinen-Schwärmerei mit zeitgemäßen Sounds und Trance-Träumerei. Byte und Kaiser beherrschen zwar ihren Maschinenpark und kitzeln oft irritierend anders klingende Sounds aus ihren Kästchen. Nur verwursten sie die zu arg simplen Melodien oder basteln daraus wirre Pseudo-Kunst. Das wird den Wienern zwar kurzfristige Club-Präsenz bescheren, nur: Tangas PANOPTIKUM klingt über weite Strecken einfach zu hip, um übermorgen immer noch Relevanz zu haben.
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