Tangerine Dream – Underwater Sunlight
Das war schon immer eine ganz eigene Welt —- Sphärenklänge, Klangsphären, zarteste Tongebilde, assoziatives Trudeln, elektronische Meditation, ein Soundtrack stiller Seelen.
Doch was für die einen kosmischer Himmel, war für die anderen digitale Hölle. Daran wird auch UNDERWATER SUNLIGHT nichts ändern mit seinem konzeptmäßigen, auf eine Plattenseite verteilten „Song Of The Whale“, mit der noch ziemlich heftig rockenden Gitarre und dem Piano-Intro von „Part Two:…To Dusk“.
Zur kleineren Songform finden Froese (synth. g), Franke (synth. e. perc) und Haslinger (synth, g-piano, g) auf der zweiten Seite. Rhythmisch aufgeregter und von der Anlage her kompakter gelingen hier treffliche Kurzskizzen („Scuba Scuba“, „Ride On The Ray“) und beschaulich liebliche U-Boot-Fahrten durch die Tiefe („Underwater Twilight“).
An der Hegemonie des Synthesizers wird ja zur Zeit gerade kräftig gerüttelt — aber wenn schon elektronische Klangerzeugung und Mikrochip-Kosmos, sollte man sich an deren konsequenteste Vertreter halten.
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