Tattoo

Na also, geht doch: Auch in Deutschland lassen sich, fernab des TV-Movie-Formats, Thriller drehen, die – buchstäblich – unter die Haut gehen. Dafür gibt es drei Gründe: Die Geschichte eines Serienkillers, der in der Berliner Clubszene umgeht und seinen Opfern die Haut abzieht, ist in Umsetzung und Konzeption so kompromisslos wie die US-Vorbilder SIEBEN oder DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER. Hauptdarsteller August Diehl ist einfach sensationell, wenn er sich als junger Cop in einer Welt ohne Moral selbst verliert. Und Robert Schwentke beweist ein Händchen für die Balance aus sich konsequent steigernder Spannung und neugierigem Blick in eine Szene, die im deutschen Film unterrepräsentiert ist: Seine Bilder aus dem Berliner Clubland haben Biss, sind neugierig, ohne voyeuristisch zu wirken.

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