The A.M. – The A.M.
Erst kürzlich wurde hier wieder diskutiert, von wegen Achtziger, New Wave und so: Sollten wir nicht im Jahresrückblick doch nochmal … weil, Franz Ferdinand und Interpol und und und … Nein, hieß es da: Die Achtzigerund New Wave -das war doch schon 2003! Ja, aber: Die beiden gehen so schnell nicht mehr weg! Da kommen immer weitere „neue“ Bands, die solchem frönen. Das ist dem Autoren dieser Zeilen nur recht, weil er sie mag, die Achtziger und New Wave. Nicht generell, aber manches daraus und nicht zu wenig. Nun beziehen sich The A.M., die zu zwei Dritteln aus Jeff-Buckley-Sidemen und zu drei Dritteln aus Mitgliedern der New Yorker Szene um TV On The Radio und The Walkmen bestehen, zwar laut Presseinfo und auch ziemlich klar vernehmlich auf die frühen Roxy Music, auf gemäßigten Glam-Rock, auf Bowie. die New York Dolls. Doch da gab es eben auch Anfang der Achtziger einige Bands und Künstler, die den geheimnisvoll schimmernden Faden wieder aufnahmen. The A.M. vermitteln noch weitaus mehr gute Erinnerungen an diese Zeit, mit Songs, in denen die Kühlanlage nie ausfällt. In Gitarrenlinien und fest verzurrten Riffs, die mit Bedacht und Disziplin gewählt scheinen, dann aber ohne falsches Geziere gespielt werden. In einer angemessen rar-romantischen Großstadtmusik, die Bewegung und Schwerkraft vermittelt, von der am Ende jedoch nur die Lichtstreifen bleiben, die wir von einschlägigen Langzeitbelichtungen bei Nacht kennen. Bildermusik also, in Grauwerten.
www.the-am.co.uk
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