The Alan Parsons Project – Pyramid – The Turn of a friendly card – Stereotomy

Den TALES OF MYSTERY AND IMAGINATION, wie das Alan Parsons Project sein Debütalbum mit Edgar-Allan-Poe-Vertonungen nannte, lauschte

man damals, 1976, durchaus gebannt, auch die Sci-Fi-Fantasien des Nachfolgewerkes robot wurden noch dankbar goutiert. Dann war allerdings der Lack ein bisschen ab von dem ambitionierten Projekt aus Pop, Prog und Pomp, ausgefuchstem Storytelling und handverlesener(Cast-) Sangesprominenz. Für das Album pyramid 3,5 : aus dem Jahr 1978 hatten sich Alan Parsons und Partner Eric Woolfson der seiner zeitultra-hippen Pyramiden-Power inklusive esoterisch-verquaster Pseudo-Philosophie verschrieben, den Pop stärker betont und okaye Songs verfasst, vor denen es kein Entrinnen gab. Dank verschärftem Radio- und TV-Einsatz dürften Stücke wie „Hyper-Gamma-Spaces“, „What Goes Up“ und „One More River“ zu den größten Ach-von-denen-ist-das-Evergreens ever gehören. Auf the turn of a friendly card 2,5, dem fünften APP-Werk, das im Jahr 1980 erschien, setzte man, lange vor Hausfrauen-Pokermeisterschaft auf 9Live, dem guten alten Kartenspiel ein Denkmal und bemühte nach langer Pause wieder die grolle Form: So sprengte der Titeltrack mit seinem orchestralen Gedöns, den meist abgestandenen, vereinzelt indes betörenden Melodien und den unterkühlten „Grooves“ die 15-Minuten-Grenze. Besser wurde es von da an aber nicht: stereotomy (1985 veröffentlicht) 2 etwa war eine Instant-Meditation über Ruhm und Glück, bestand aus neun Songs Marke „Aus den Ohren, aus dem Sinn“, darunter drei extra-gesichtslose Instrumentalstücke. Zu den Bonustracks: Die hierversammelten Demoaufnahmen, Backing Tracks und Rough Mixes besitzen nur für Fans oder an Work-in-progress-Studien interessierte Musikwissenschaftler einen gewissen Reiz, »>www.the-alan-parsons-project.com