The Beautiful South – Live In The Forest
Die Band ist ein Phänomen. Siestand nie so recht im Hauptscheinwerfer des Popbiz, und dennoch gilt das Sextett ausdem nordenglischen Hüll als erfolgreichste britische Band der neunziger Jahre. Statistisch betrachtet, besitzt jedersiebte Brite eine ihrer Platten. Da kommt in fast 20 Jahren Band-Historie ganz schön was zusammen. Und das will vorgetragen werden. Noch dazu für einen guten Zweck. Die Forstkommission in Yorkshire veranstaltet regelmäßig Pop-Konzerte, deren Erlös der Erhaltung des heimischen Waldes zugute kommt. Und so folgten auch Paul Heaton und Band2OO5dem Ruf ins Unterholz und spielten an einem feuchtkalten Nachmittag zum Tanztee. HeatonsTexte mögen ja augenzwinkernd sein, bitterböse und sarkastisch sein, er selbst würdevoll in die Jahre gekommen-aber mit Deppenkappe und Regenjacke vor einem Notenständer mit Textblättern sieht der Mann leider komplett nach Antipop aus. Zudem sind Konzerte bei Tageslicht auch nicht wirklich prickelnd. Geht man von diesen Rahmenbedingungen aus, ist es erstaunlich, wie der Mann sein Publikum mit akustischen Pop-Songs, altmodischen Beats und hausbackenen Klavierklängen voll im Würgegriff hat. Bereits beim fünften Track „Old Red Eyesls Back“ singt die Gemeinde geschlossen mit, Counterpart Alison „Lady“ Wheelergibt dem Publikum mit „Rotterdam (OrAnywhere)“ den Rest. Im Zugabenteil des „GreatestHits“-Nachmittags folgen die Klassiker. Und im Bonusteil Heaton in Wort und Bild überdasTourenimAllgemeinen (lustig), den Zahn derzeit (nicht lustig) und das Fußballspielen (ungelenk). >»www.thebeautifulsouth.co.uk
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