The Death Set – Worldwide
Ein nicht unerheblicher Distinktionsgewinn im Rock kann für eine Band durch den Vorwurf der mangelnden Seriosität entstehen. Vorwürfe, die man gerne nicht einmal ignoriert. Während die anderen seriös herumspießen können, scheißen sich The Death Set aus Baltimore, Maryland, erstmal nichts und eröffnen mit worldwide die nächste Runde im infantil geprägten Electro-Plinker-Plonker-Punk. 18 Songs in nicht einmal 26 Minuten. Nervöse loFi-Punk-Ditties aus dem Elektrobaukasten. Ungerade Chorgesänge. Wie Devo und Sigue Sigue Sputnik bei der ersten Übungsstunde im Proberaum. „Bla“, ein 20-Sekünder, ist die Spucke im Gesicht der Indie-Boheme. Das fast doppelt so lange „MFDS“ die Übersetzung von HipHop in Electro-Plinker-Plonker-Punk. „Superzero“ die Umdeutung von Hardcore-Punk-Speed-Metal. Solche Musik ist sehr nötig in Zeiten, in denen sich die Indie-Welt gerade aufteilt in ambitionierte Möchtegernstadionfüller und ambitionierte Afro- Beat-Adepten, die sich von den ambitionierten Möchtegernstadionfüllern unterscheiden wollen. Früher nannte sich diese Band The Motherfucking Death Set, ein Song auf dem Album heißt „Day In The Wife“ (hahaha). Schon gut, schon gut, die Jugend hat das Vorrecht auf dumme Witze. VÖ. 21.4.
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