Enttäuschend, absolut enttäuschend! Lange schon ist diese Platte angekündigt gewesen, sie kann aber – nach etlichem Nachbereiten vermutlich – die Erwartungen bei weitem nicht erfüllen. Les Dudek (Gitane, Gesang), Mike Finnigan (Keyboards, Gesang), Jim Krueger (Gitarre, Gesang) sowie Trey Thompson (Bass) und Bill Meeker (Drums) bilden die DFK-Band, zusätzlich hat man sich einige Musiker nach Hollywood ins Studio geholt, u.a. Max Groonenthal (Keyboards). Obwohl das eine ziemlich ähnliche Besetzung wie auf Dudeks letzter Solo-LP, GHOST TOWN PARADE, ist. hat sich bei den Musikern ein ziemlich großer, mir unverständlicher Stilwandel vollzogen. GHOST TOWN. . . war eine Mischung aus Südstaaten-, Funk- und Jazz-Rock, und Dudek empfahl sich als begnadeter (Slide-) Gitarrist, Sänger und Komponist. (Auch die beiden früheren Solo-LPs sind nicht übel).

THE DFK BAND dagegen ist wirklich erschreckend glatt und enthält überwiegend perfekten Mainstream-Pop-Rock. Dudek, Finnigan und Krueger teilten sich das Komponieren, ein Stück ist von Max GronenthaJ. Aber warum schreiben sie solche Sachen, die kaum besser sind als die von Toto? Die ganze erste Seite kann man im Grunde vergessen: Vier nette, saubere Stükke, und die Ödnis gipfelt in „Drinkin‘ Alone“. Ganz gut sind die beiden funkigen Stücke „Just Be Happy“ und „That’s Wrong“ von der zweiten Seite. Das wär’s. Lichtblicke: Mike Finnigans Gesang und Les Dudeks reichlich seltene Soli.

. . . The song that made the hit parade“ heißt es in einem Stück und . . . it seems they’d like to be richer“ in einem anderen. Das wird es wohl sein, leider. Kauft Euch lieber GHOST TOWN PARADE – das ist wirklich ’ne geile Platte.