The Electric Light Orchestra

Roy Wood von den „Move hat sich mit vier Musikern zusammen getan und eine LP produziert, die aus dem Rahmen fällt. Sie haben sämtliche Stilepochen seit den „“Beatles“ mit solch einer Gründlichkeit verarbeitet, dass man beim ersten Hören vollkommen überrascht und verblüfft ist. Jedoch nach mehrmaligem Auflegen verliert man schnell das Interesse an dieser fraglos interessanten Debut-Arbeit. Die Stilmittel werden zu oft und nur um des Effektes willen eingesetzt. „“10538 Ouvertüre“ tendiert in der Aussage stark zu der „“Beatles“-Nummer „l’m a Walrus“. Die Sätze von Bratsche und Violine sind kopiert und erbringen so nur den Beweis, welche zeitlose Musik die „Beatles“ damals gemacht haben. „“Eleanore Rigby“ erscheint ebenso in einem neuen veränderten Gewand in der Nummer „“Look at me now“. Trotz all dieser Anlehnungen muss man die perfekte Beherrschung von: Cello, Oboe, französisch Hörn und Jagdhorn anerkennen. Ich glaube, dass die Musik ohne irgendwelche kritischen Aspekte verfolgt noch die grösste Wirkung erzeugt. Sie wirken manchmal so konzertant, dass man meinen könnte, keine Rock-Gruppe, sondern ein kleines Kammerorchester zu hören. Ob sie aber mit ihrer Musik bei den Hörern das Licht anknipsen, bleibt abzuwarten.