The Fall – The Frenz Experiment
Auf der vorletzten Platte sang Mark E. Smith die beziehungsreiche Zeile „I am Damo Suzuki“ (in Anspielung auf den früheren Sänger der Gruppe Con) – heute klingen die ersten Minuten dieser LP exakt wie eine Can-LP der mittleren 70er. Überraschend für viele alte Fans, daß die LP keineswegs den Ausverkauf in Richtung Wave-Pop darstellt, den die letzten Maxis hatten erwarten lassen. So sind mit „Bremen Nacht“ und „Get A Hotel“ typische Fall-Stücke enthalten, repetative Riffs, die nicht die Anstrengung verraten, irgendwem zu gefallen, der mit The Fall nicht vertraut ist.
Zum anderen gibt es mit der Kinks-Coverversion „Victoria“ und dem Dancefloor-orientierten „Hit The North“ zwei erklärte Pop-Stücke. Dazwischen liegen Songs wie „Athlete Cured“ in geradezu überirdisch sanfter Atmosphäre.
Eine ausgezeichnete LP, die alle Freunde dieser unorthodoxen Band, ob alt oder neu, begeistern wird. Mark E. Smith hat das Ruder fest in der Hand und ist diesmal (nach der uninspirierten BEND SINISTER) wieder alleiniger Autor der meisten Songs.
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