Gomma/Groove Attack

Der ganz normale Disco-House-Wahnsinn zweier schlagkräftiger Belgier

Erst haben sie sich jahrelang gedrückt, jetzt gibt es mit whomp that sucker schon das dritte Artist-Album der beiden Flamen innerhalb von drei Jahren. Dieses Mal haben sie sich, zusammen mit DFA-Label-Neuzugang Ray Mang (seit seinem Update von George Clintons „Bullet Proof“ mit der Gastsängerin Lady Miss Kier allgemein bekannt), eine Widmung an die Stadt München ausgedacht. Die Veröffentlichung des Glimmers-Albums whomp that sucker übernimmt das an der Isar beheimatete Gomma-Label. Cover und Titel spielen auf das gleichnamige Sparks-Album aus dem Jahr 1981 an, das in den legendären Musicland-Studios in der bayerischen Landeshauptstadt aufgenommen wurde. Da ist es nur logisch, dass sich auch die Musik an der damaligen Zeit orientiert. Streicher-Loops, klöppelnde Percussion, Synthesizer-Grooves nach dem Vorbild von Giorgio Moroder und der bei Lil‘ Louis abgeschaute Trick mit der radikalen Verlangsamung sind Stilmittel, die dieses cluborientierte Album über die volle Länge interessant machen. Im Gegensatz zur Vorgängerplatte DISKO DRUNKARDS haben Mo Becha und David Fouquaert wieder elektronisch produziert und, von einzelnen Zwischenrufen abgesehen, auf den Gesang verzichtet. Und schon hat man The Glimmers so, wie man sie haben will.

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