The Gnomes – The Gnomes
Kreisch! Die Backing-Band von Adam Green! Bitte rasten Sie jetzt aus! So oder ähnlich könnten The Gnomes demnächst auf Festival-Bühnen und im Fernsehen angekündigt werden. Aber ist dem wirklich so? Logisch, wer sich mit dem smarten Songwriter die Bühne teilt, kann so verkehrt nicht sein. Und wenn auch noch ein Bandmitglied (Bassist und Teilzeit-Sänger Steven Mertens) bei den Moldy Peaches dabei war, klingt auch das nach einer sicheren Bank – wenn auch am Rande eines weiteren musikalischen Ackers. Die Realität sieht jedoch so aus: Euphemismen im Vorfeld schüren oft zu hehre Erwartungen, und zum Schluß heult wieder wer. Deshalb sei gesagt: The Gnomes sind vier tolle Musiker, die ein solides und vor allem sehr abwechslungsreiches Album aufgenommen haben. Zwischen Alterna-Country-Anleihen und astreinem Rock’n’Roll hangeln sie sich über klassische Singer/Songwriter-Stücke und den guten alten Folk von Song zu Song. Dabei verschenken sie galant einige Perlen wie den herrlich düsteren Opener „There Isn’t A Reason“ und das brillante zweistimmige „Undone“. Nichtsdestotrotz weist das Debüt auch ein nicht zu überhörendes qualitatives Gefälle auf; es ist einfach nicht durchgehend gleich prima. Und mit Adam Green haben die Gnomes allein nicht viel gemein. Aber das ist prinzipiell autark und unbedingt zu begrüßen.
www.the-gnomes.com
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