The Grandmothers And The Chamber Orchestra Of Invention – A Grandmothers Night At The Gewandhaus
Wir (Pluralis Majestatis) wissen nicht, wie dufte Frank Zappa (leider tot) die Idee fand, dass ab 1980 ehemalige Musiker seiner Mothers Of Invention als Grandmothers (wie witzig) mit seiner Musik durch die Clubs der Provinz (von Germering bis Zapfendorf) zogen. Wir wissen aber, dass in den Monaten zwei und drei im Jahr 10 nach Zappas Ableben die Grandmothers zusammen mit „The Chamber Orchestra Of Invention“ (ja. genau) in Leipzig (of all places) zur „Grandmothers Night At The Gewandhaus“ aufspielten. Mit dabei: u.a. Don Preston, Napoleon Murphy Brock, Bunk Gardner, Roy Estrada – Namen, bei deren Nennung jedem Zappalogen das Wasser im Mund zusammenläuft – spielten hauptsächlich Kompositionen aus den späten Sechzigern bis mittleren Siebzigern („Hungry Freaks Daddy“, „Oh No“, „Trouble Every Day“). Arrangements und Instrumentierung: klinisch steril bis verheerend. Gitarrist Ken Rosser versucht Zappa zu imitieren und scheitert auf höchster Steve-Vai-Ebene am ausgefransten Originalton des Meisters. Warum dieses Album, wenn die Originale in jedem besser sortierten Plattenladen zu haben sind? Bonus: als „Welturaufführung“ ein eingeschmuggeltes Medley mit Eigenkompositionen von Preston und Brock, die wie was klingen? Raten Sie mal. Nicht verbürgte Zusatzinformation: Am Tag der Veröffentlichung dieses Albums sollen Seismologen auf einem Friedhof in Los Angeles heftige unterirdische Bewegungen registriert haben. www.warnerclassics.de
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