The Group – I see, I hear, I learn
Ein japanisches Schriftzeichen wies den Weg: Auf der Suche nach einem einprägsamen Logo für die Gruppe stieß man auf ein Zeichen, das in englischer Übersetzung „Group“ bedeutete.
Und wie stellt man sonst eine neue Band vor, die einem gut gefällt? Die Namen Ian Martin (g, voc) und Jon Astrop (b, perc) kennt (noch) keiner: und was nützt es, wenn man vermeldet, daß die Schlagzeugerin Julie Fletcher eine phantastische Stimme hat, aber leider nur auf „Victims Of Circumstance“ zu hören ist? Sie hat übrigens von der Ur-Besetzung Dave Simmons abgelöst, den Erfinder der inzwischen allseits bekannten Simmons-Drums. Aber kaum eine Spur von elektronischen Sounds ist zu hören, auch wenn Thomas Dolby zeitweise an den Keyboards mitspielte (zu hören auf der ersten Single „Technology“).
Wilden, mitreißenden Power-Pop der besten Sorte knallt einem das englische Trio in die Ohren, doch wer bei der Trio-Besetzung Police assoziiert, liegt meilenweit daneben.
Vielleicht hilft es weiter, wenn man sich bei der Musik ein klein wenig an Big Country erinnert fühlt und bei den aggressiv vorgetragenen Texten, die vorwiegend die Unterdrückung des Individuums in der technisierten Welt zum Thema haben, an die frühen Clash. Aber dann sollte man ganz schnell gleich wieder jeden Vergleich vergessen.
Vor allem „American“, „She’s Nineteen“ und „Iron Chain“ befreien einen vom Ohrenschmalz der letzten Jahre – zügellose Gitarren/ Schlagzeug-Orgien, ohne modische Depressionen, ohne Macho-Gehabe, aber mit viel Ausgelassenheit und Spielfreude.
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