The Howling Hex

The Best Of The Howling Hex

Drag City/Rough Trade 22.2.

Neil Hagerty parodiert den Indie-Rock bis zur Schmerzgrenze.

Selbst in der von abrupten Stilwechseln und schrägem Humor geprägten Karriere von Neil Hagerty nimmt THE BEST OF THE HOWLING HEX einen Sonderplatz ein. Der erste Witz ist schon der Titel, denn statt einen retrospektiven Blick auf das Schaffen seiner nun auch schon ein Jahrzehnt alten Band zu werfen, hat der ehemalige Gitarrist von Pussy Galore und Royal Trux doch lieber acht neue Songs geschrieben und aufgenommen. Nachdem Hagerty das Vorgängeralbum WILSON DEMICONDUCTORS noch im Alleingang eingespielt hatte, sind Howling Hex nun mit dem Bassisten Eric Allen, der von The Apples In Stereo gekommen ist, wieder zum Duo gewachsen. Auch der rohe, bisweilen langatmige Garagenrock ist Vergangenheit. Stattdessen: Kurze Kinderlieder mit erschreckend stumpfen Riffs, schludrigen Rhythmen und primitiven Gitarrensoli. Bevor im Hidden Track dann doch wieder das epische Garagen-Kino aufgeführt wird, scheint Neil Hagerty den Indie-Rock parodieren zu wollen. Das ist zwar mitunter ganz lustig, meistens aber auch ziemlich anstrengend.