The J. Geils Band
Ihr Blues geht in die Knochen, und ihre Konzerte weisen sich immer durch begeisterte Zuhörer aus. Unter diesem Aspekt ist ihr Wahlspruch: „The Geils Band will roll over you“ keineswegs zu hoch gegriffen. Denn wer diese sechs Leute schon mal in Aktion gesehen hat wird sicherlich belegen können, wie dieses Überrollen gemeint ist. Nun erschien vor kurzer Zeit ihre erste LP in Deutschland. Für mich war die Frage, erreichen sie auch auf der Platte das gleiche Feeling? Ich bin nicht enttäuscht worden. Auf dieser LP haben sie nichts von ihrer musikalischen Impulsivität verloren. Sowohl „Wait“ als auch „Cruisin for Love“ sind von solch einer Intensität, dass nur noch pure Spielfreude übrigbleibt. „Surves you right to suffer“ könnte von den Stones sein, erst recht, wenn Peter Wolf seine Stimme einsetzt. Ein besonderes Lob verdient Magic Dick. Seine Mundharmonika nimmt in den Titeln: „Pack fair and Square“, „What’s your hurry“ und „Sno Cone“ immer wieder neue Formen an. Mal klagend und schluchzend, mal abgehackt und aggressiv. Ich habe in letzter Zeit selten solch ein abgerundetes Spiel gehört, und wer die LP kennt, wird mir zustimmen. Weitere Titel: Homework, First I looked at the Purse, On borrowed Time, Ice Breaker, Hard drivin Man.
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