The Last Poets – Holy Terror

Bill Laswells Label Black Are mausert sich immer mehr zur Anlaufstation für außergewöhnliche schwarze Musikprojekte. Nach den Alben von Hardware, Zillatron (beide iniiziert von Bootsy Collins) und 0. G. Funk (Bernie Worrell) setzt jetzt die neue Songkollektion der Rap-Urväter The Last Poets, die sich bereits 1994 mit dem gemeinsam mit Pharoah Sanders eingespielten Song ‚This Is Madness‘ für den Aids-Sampler ‚Red, Hot & Cool‘ eindrucksvoll in der Szene zurückmeldeten, der ambitionierten Reihe ein neues Glanzlicht auf. Unter der erprobten Regie von Laswell und mit Unterstützung von Musikern wie Grandmaster Meile Mel, Bootsy Collins, Bernie Worrell und Percussionist Aiysb Oeng kreieren die beiden verbliebenen Mitglieder Abiodun Oyewole und Umar Bin Hassan eine nach wie vor fesselnde Mixtur aus provokativen Raps und Chants, repitativen Rhythmuspaterns und verschlungenen Harmonien. Auch nach über 25 Jahren gelingt dem wortgewaltigen Duo in Songs wie ‚Black Rage‘ und ‚Illusion Of Seif“ mit zynischen Kommentaren und feingliedrigen Reimen eine bestechende Bestandsaufnahme des schwarzen Alltagslebens im Amerika der 90er Jahre.