The Murder Capital

Gigi’s Recovery

Ada/Warner (VÖ: 20.1.)

Hurra, wir leben noch! Existenzieller Postpunk aus Dublin.

Anders als ihre irischen Postpunk-Kollegen Fontaines D.C. haben The Murder Capital ihrem hassgeliebten Dublin noch nicht den Rücken zugekehrt, was aber durchaus noch passieren kann, schließlich ist es eine irische Tradition, die Heimat zu verlassen und ihr im Anschluss umso dramatischer hinterherzuweinen.

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Bis dahin ist GIGI’S RECOVERY nach dem Debütalbum WHEN I HAVE FEARS ein weiter Beleg für die Fähigkeit dieser Band, dem Grau ein Funkeln zu verleihen. Es geht zumeist um die bare Existenz in diesen Liedern, es wird geheult, gelogen und verschwunden, aber auch geliebt, hemmungslos geliebt.

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In den 90er-Jahren spielte in Irland die fantastische Band Whipping Boy eine ähnliche Musik, auch The Twilight Sad aus dem seelenverwandten Schottland sind nicht weit entfernt, das Titelstück wiederum erinnert an eine dunkelgetönte Variante von The Divine Comedy, dem Projekt des ebenfalls in Dublin ansässigen geborenen Nordiren Neil Hannon. Alles dies sind Brüder im Geiste, wenn es darum geht, aus alltäglichen Geschichten existenzielle Dramen abzuleiten. Nicht aus Weinerlichkeit heraus. Sondern als Feier des permanenten Überlebens.

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