The Pastels – The Last Great Wilderness

Songs, die sanft wieder ins Leben zurückführen: der erste Soundtrack der Pastels.

Sommerzeit. Grillzeit. Nicht enden wollende Kopfschmerzen. Aufräumarbeiten. Day-After-Blues. Wem erzähle ich das? Nun sieht es so aus, als ob wir ausgerechnet mit den grundschottischen Pastels einen musikalischen Beistand für die schwierigen Stunden der Katerbekämpfung erhalten. Es ist eine weiche Musik, mit Flöten, Streichern, Gitarren und Elektronik, die sanft wieder ins Leben zurückführt und das grelle Tageslicht scheut wie der Teufel das Weihwasser. The Last Great Wilderness ist genau genommen eine Filmmusik, die natürlich nichts mit Sonnenbränden und krebserregenden Bratwürsten zu tun hat – der Film ist ein Thriller, der in den schottischen Highlands spielt, die Pastels wirken als die sieben aus der Wildnis mit. Aber die Musik platzt jetzt in dieses Szenario wie … wie es eben nur Pastels-Musik kann. Wir erinnern uns, wie Stephen McRobbies Band die Popmusik Ende derachtziger Jahre zu einem Festival für querfliegende Lalalas erklärte, Zeug, das in den Schlafzimmern junger Indie-Studenten bald rasende Verbreitung fand. Das war schon was. The Last Great Wilderness ist der erste Filmsoundtrack der Schotten. Und bei „I Picked A Flower“, dem einzigen echten Popsong auf diesem Album, gibt es auch noch ein Wiederhören mit Jarvis Cocker.

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