The Pixies :: Sell Out

Für alle Spatgeborenen -Angucken! Die Reunion der Indie-Ikonen rund um Meister Black.

Knapp sechs Jahre reichten dieser Band, um Musikgeschichte zu schreiben und mehr Spuren zu hinterlassen, als mancher Act in Jahrzehnten- Bis heute gilt der Bostoner Vierer als eine der wichtigsten Gitarre nbands der endenden Achtziger und beginnenden Neunziger. Ein Quartett, das mit seinen furiosen Kontrasten aus Krach und Schönheit. Chaos und Struktur als Wegbereiter von Alternative- und Grunge-Rock gilt. Zu Recht. Was den Fans nach dem Split 1992 blieb, waren Erinnerungen, Anekdoten und viele skurrile kleine Geschichten. Zum Beispiel jene, als die Pixies bei einem Konzert nach nur zwei Songs von der Bühne verschwanden, weil sie zuerst die Zugaben gespielt hatten und dann erst grinsend zum Gigant raten. Während sich Frontmann Black eine Solokarriere aufbaute, Santiago und Lovering gelegentlich als Session-Musiker jobbten, gelang nur Bassistin Kim Deal mit den Breeders ein Neustart. Allen Dementis zum Trotz traten die vier dann im vergangenen Jahr zur „Reunion Tour“ an. Und machten gar keine schlechte Figur, sieht man mal von Blacks mittlerweile stattlich geschwollener Leibesfülle ab. Beim Konzertmitschnitt im franzosischen Beifort mit erstaunlich tight gespielten Klassikern wie „Bone Machine“, ‚Gigantic‘ oder „Cactus“ haben sie einen erfreulich fitten Eindruck hinterlassen. Sie hätten ja auch locker den eigenen Mythos zerstören können. Als Bonus-Features gibt’s 14 Songs als Zugabe, wählbare Kameraperspektiven zu „Monkey Gone To Heaven“ und im Zwischenschnitt die Band im Interview oder beim day off im Disneyland. Für Chronisten, Quereinsteiger, Fans.