The Posies – Broken Record
Daß die Posies aus Seattle kommen, hört man. Das Quartett ist mit dem lokalen Grunge-Sog am Ende der 80er Jahre hochgekommen; und daß es auch heute noch seine Wurzeln in dieser Zeit hat, ist ziemlich klar erkennbar. Und trotzdem: Auf ihrem vierten Album BROKEN RECORD versteht es die Band, ihre Spuren so weit wie möglich zu verwischen und ins Pop-Lager überzuwechseln, mit gemütlichen Melodien und guterfundenen Songs, die sich an dich ranschmeißen wie eine hungrige Katze, schnurrend, schmeichelnd und mit gelegentlichem Gefauche, das man so ganz ernst auch nicht zu nehmen braucht. Jon Auer und Ken Stringfellow, die beiden Posies-Songwriter, sind so etwas wie die männliche Antwort auf Juliana Hatfield und Lisa Loeb: Die Akkordfolgen und der schwebende Charme ihrer Songs klingen ähnlich wie bei den beiden Heldinnen des US-Pops; und das ist keine schlechte Verwandtschaft.
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