The Wirtschafts- Wunder

Nun hat auch die Deutsche Grammophon moderne Klänge einheimischer Machart eingekauft. Im Falle von Mau Mau handelt es sich um einen typischen Spätzünder-Mißgriff (dazu mehr an anderer Stelle). Was jedoch the Wirtschaftswunder angeht, ist ihnen ein origineller Fang gelungen. Die Tanzschulen werden sich umstellen müssen, und zwar auf das Limburger Programm. Auf die „Rate mal“-Tanzshow – „wer sind denn da die Mädchen, wer sind denn da die Boys?“…, auf die Marionetten-Schunkelei „Mach dir das Leben so schön, lasse die Sorgen vergehn …“ Angelo knödelt verquer, gebärdet sich wie ein auf dem Fakirbrett gelandeter Angelo Branduardi („Tapetto Magico“) und schüttet weitere bewährte Textfloskeln von sich:

„Bonjour mon amour … toujours, mon amour …“ all diese Instant-Register lassen sich so herrlich blödsinnig mischen. .Erste Hilfe“ – Synthi-Hop. Bei Wirtschaftswunder werden große Auftritte zum Slapstick, zur aus den Fugen geratenen Peking Oper. Humor ist, wenn man mit ihnen lacht.