Tin Machine – Tin Machine II
Wer’s nicht weiß: Tin Machine können mit einem Promi in ihren Reihen aufwarten. Ihr Sänger heißt David Bowie. Der gibt sich auf dem zweiten Album seiner Hobby-Band auch unmißverständlich zu erkennen. Tin Machine klingen inzwischen mehr nach Bowie als der eitle David höchstselbst. Wie zu Zeiten von Ziggy Stardust und Major Tom pflegen Bowie und seine drei Mitstreiter die Tugend des Experimentierens. Die Brüder Hunt und Tony Sales an Schlagzeug und Baß geben sich nicht mit dumpfen Hauruck-Grooves zufrieden, und auch Gitarrist Reeves Gabreis befindet sich stets auf der Suche nach passend schrägen Sounds. Und Bowie der Beau? Der Meister aller Pop-Klassen wirkt modern wie lange nicht mehr. Vielleicht ist er ja gerade deswegen so gut, weil er sich nichts mehr beweisen muß.
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