Der renommierte Pop-Regisseur Julian Temple („Absolute Beginners“, „The Stones At The Max‘ etc.) hatte mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen, als er November 1991 in Oakland und Reno zwei Konzerte von gemacht: Er konzentrierte sich optisch hauptsächlich auf das Geschehen vorn an der Bühnenrampe und fing dabei die Kommunikation zwischen der Band und dem Publikum ein. So gelangen ihm letztlich doch noch Bilder in guter technischer Qualität, die völlig unspektakulär, aber mit viel Feingefühl und Verständnis für das Geschehen auf der Bühne zusammengeschnitten wurden. Musikalisch fehlt es ohnehin an nichts: Petty und seine Heartbreakers bestätigen einmal mehr die alte Binsenweisheit, noch der jede gute Rock V Roll-Band mehr als die Summe ihrer Teile ist. Ihr rund anderthalbstündiger Set umfaßt alle wichtigen Hits wie „Free Fallin’*, .Don’l Come Around Here No More“, .Into The Great Wide Open“ und .Built To Last“. Die Band erweist sich nach 15 gemeinsamen Jahren einmal mehr als unerschütterliche Einheit und liefert eine fabelhafte Performance und rockt auf den berühmten Punkt, was das Video dank exzellenter Tonqualität auch jedem vor Ohren führt, (es) 5 Petty & Co. für die Nochwelt festhielt: Bühnendekor und Lightshow waren ganz auf die Bedürfnisse der Besucher im Saal abgestimmt. Insbesondere der Lichtmix erscheint auf Video eher diffus. Temple hat mit einigem technischen Aufwand und viel Geschick aus der Not weitgehend eine Tugend.