Tommy Bolin – The Ultimate…
Endlich hat sich mal einer die Mühe gemacht, einen repräsentativen Querschnitt durch das erstaunliche Schaffen des mit 25 Jahren, am 4. Dezember 1976, viel zu früh verstorbenen Gitarristen Thomas R. Bolin auf zwei CDs zusammenzustellen. Kein Saitenheld der Post-Hendrix-Ära stellte sein genreüberschreilendes Können derart schillernd unter Beweis wie der aus Sioux City, Iowa, stammende Halbindianer. Bereits Ende der 60er Jahre erntete er erste Lorbeeren mit seiner Band Zephyr, ehe er den späteren Eagles-Gitarrero Joe Walsh bei The James Gang gleichwertig ersetzte. Später verstärkte er die grandiose Hardrocker-Combo Moxy, und seine kurze Karriere endete abrupt, als er im letzten Aufgebot von Deep Purple mit dem Album COME TASTE THE BAND mitwirkte. Davor lagen weit interessantere Liaisonen mit Jazz-Größen wie Alphonse Mouzon oder Billy Cobham. Doch die Krönung schlechthin sind noch immer Tommys Solo-Alben TEASER (1975) und PRIVATE EYES (1976) – sein musikalisches Vermächtnis. Mit seltener Souveränität unternahm er waghalsige Stil-Exkursionen in Jazz-, Rock-, Hardrock- und asiatisch-perkussive Gefilde, die eines Jeff Becks allemal ebenbürtig sind. THE ULTIMATE … – diese Zusammenstellung bringt die ganze Wahrheit über einen genialen Gitarristen in 23 Songs.
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