Traveling Wilburys – Volume 1 :: Elefanten-Hochzeit

Ein Elefantentreffen ganz besonderer Art, eine „band of brothers“, fünf Freunde namens Otis, Nelson, Charlie T. Jr., Lefty und Lucky Wilbury. Die Herren machen zwar ein großes Geheimnis um ihre wahre Identität, dabei ist unverkennbar, wer hier agiert: das amerikanische Dreigestirn ßob Dylan, Tom Pefty, Roy Orbison sowie das „neu“ britische Kreativ-Paar George Harrison und ex-ELO-Kopf Jeff Lynne. Was passiert nun bei einem solchen Starclub, einer solchen Ballung von Talent, Erfahrung und Roclchistorie? Es geschehen Zeichen und kleine musikalische Wunder: Die VOLUME 1 dieser hoffenfich fortzusetzenden Reihe enthält Songs der Spitzenklasse — einfach und klassisch. Da gibt es akustisch-elektrische Kammermusik („Handle With Care“), bläsergetriebene Shuffles „Dirty World“), melancholische Tearjerker („Not Alone Anymore“), nostalgische Floorstomper mit wolking bass und Huhuh-Chören („Rattled“)… Hier wurde nie überproduziert. Hier wurde nicht auf eine bestimmte Hörerschaft geschielt, hier wurde nicht kalkuliert, experimentiert und getrickst. So gesehen und gehört, hat das Inkognito gute Gründe — Star-Ruhm ist oft eine goldene Fessel. Und deshalb können die Traveling Wilburys auch wirklich das tun, was man dem Einzelnen vielleicht verübelte: Lovesongs zwischen Lust und Frust, augenzwinkernde Selbstzitate, gitarristische Schmankerl oller Art. Schwer zu sagen, wo die Highlights sind bei dieser an Höhepunkten reichen LP. Sicher ist, daß dieses Projekt geradezu noch Fortsetzung verlangt. Oder.- „Where there’s o woy, There’s a Wilbury“. (CD und MC simultan mit i P, keine Bonus- Tracks!