Trevor Rabin – Wolf
Die Mitwirkenden auf diesem Album sind unter anderem Simon Phillips (dr) und Mo Foster (b) (beide spielten auf dem Debüt-Album der MSG), Manfred Mann, Chris Thompson und Jack Bruce. Ich glaube allerdings, diese prominente Unterstützung war ein reiner Freundschaftsdienst, notwendig war sie jedenfalls nicht. Trevor Rabin hat seine dritte LP WOLF nicht nur selbst arrangiert, produziert und komponiert (einen Titel zusammen mit Ray Davies, der auch als „Associate Producer“ angegeben ist) sondern spielt außerdem Baß, Keyboards, alle Gitarren und singt. Wahrscheinlich hätte er die Platte allein genauso großartig hinbekommen, zumal ich auch keine besonders prägenden Einflüsse der großen Namen feststellen kann, lediglich Manfred Mann ist bei einigen Keyboardpassagen deutlich herauszuhören.
Trevor Rabin stammt aus Südafrika und soll dort vor ein paar Jahren knalligen Heavy-Rock gespielt haben, deshalb enthält wohl auch WOLF noch einige HM-Effekte; so erinnert z. b. die Intro von „Looking For A Lady“ an Van Haien. Trotzdem würde ich die Ausstrahlung der Platte anstelle von „heavy“ eher als „easy“ bezeichnen. Zwar sind die zehn Songs durchweg kraftvoll und dynamisch, doch ist alles von einer gewissen Leichtigkeit durchzogen. Die damit verbundene Melodie verleiht dem straighten Power-Rock diese Ausstrahlung, die WOLF zu einer tollen Allround-Platte macht Man kann diese LP wirklich immer und ständig hören, ohne das sie langweilig oder nervig wird; und insofern ist sie mir um ein vielfaches lieber als die allgemein gebräuchlichen Supertramp-Scheiben.
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