Tsotsi –

Sagen wir es so: Zumindest dieser Oscar war verdient, Tsotsi (ein südafrikanischer Ausdruck für Gangster) erzählt von sechs Tagen im Leben eines jungen Gang-Anführers in Johannesburg, für den ein Leben allein schon deswegen nichts zählt, weil es für ihn selbst keinerlei Perspektive auf eine Existenz außerhalb von Armut und Brutalität gibt. Als er eine junge Frau tötet, um ihr Auto zu klauen, entdeckt erauf dem Rücksitz ihr neugeborenes Baby – womit auf einmal alles anders ist. Gavin Hood benutzt einen ähnlich auffälligen Stil wie CITY OF GOD. Anders als Fernando Mereilles‘ Epos über das Bandenwesen in den Favelas von Brasilien erzähltTtsotsi abervor allem eine persönliche Geschichte, in der es um die Möglichkeit von Hoffnung und Erlösung geht, auch in den schlimmsten Umständen. Ein wirklich bemerkenswerter Film.

www.tsotsi.com

Mit Presley Chweneyagae, Israel Makoe u.a.