U.D.O. – Mean Machine
Metal-Werwolf Udo Dirkschneider hat wieder eine Runde gedreht durch die deutsche Bandszene. Die langen Zähne schlug er diesmal bei Darxon rein, wo er sich Baßmann Bodo Smuczynski griff. Des weiteren in Hamburg bei Running Wild, dort geht seit letztem Herbst Drummer Stefan Schwarz ab. Das neu zusammengeschraubte Rhythmus-Tandem mischte sich in die Aufnahme-Arbeiten jedoch erst ein, als die wichtigsten Sachen schon im Kasten waren. Im Arrangement und bei den Grundtracks griffen Udo die Accept-Kumpels Stefan Kaufmann und Peter Baltes unter die Arme. Bei den Kompsitionen hatte allerdings niemand von außen mehr die Finger drin (ANIMAL HOUSE, das U.D.O.-Album Nr. 1, bestand bekanntlich noch lOOprozentig aus Accept-Material.) MEAN… wuchs vollständig auf dem Mist von Udo/Susemihl/Dieth.
Man spürt’s von der ersten Rille an. MEAN MACHINE ist ein Hörerlebnis vom Typ Hammer und Amboß. Im Rückblick klingen die alten Songs dagegen geradezu schöngeistig und feingesponnen. Die Anerkennung als führender deutscher Rock-Wüstling wird ihm nach diesem Album niemand mehr versagen. Entlang der Grenze zum dunklen Reich des Thrash tobt die Band, vermied es aber clever, die Linie auch wirklich zu überschreiten.
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