U.S. Girls

Heavy Light

4AD/Beggars/Indigo (VÖ: 6.3.)

Musical-Pop mit TED-Talk-Feeling: Meg Remy will alles auf einmal.

Was wäre das für ein Doppelalbum geworden! Aber nun hat die Kanadierin in 13 Songs alles hineingepackt, was ihr in den Sinn kam. Streicher, Chöre, ein Saxofon plus Hall ohne Ende. Ein bisschen viel auf einmal. Die Aufteilung der übersprudelnden Ideen auf zehn weitere Tracks hätte das Album runder gemacht. Doch dann hätte U.S. Girls wohl nicht so überdeutlich den Schritt hin zur Veränderung geschafft.

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Meg Remy möchte mit ihrem achten Album unbedingt einen Wandel präsentieren. Die Singer/Songwriterin, die sonst isoliert in ihrem Schlafzimmer arbeitet, wird zur Frontfrau einer Band. Dazu holte sie sich 20 Musiker ins Studio, die mit ihr einer Vision in Übergröße nach­eiferten. Basia Bulat war dabei, genauso wie Jake Clemons und Richard Morel. Gemeinsam griffen sie zum Pop-Pomp, um Geschichten zu erzählen. Weniger zurückhaltende Zeilen, die in jegliche Richtungen gedeutet werden können, mehr von direkt Angesprochenem.

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In Zwischensequenzen wie „Advice To Teenage Self“ berichten Menschen, was sie ihrem jüngeren Ich zu sagen hätten. Demgegenüber stellt Remy mal mitfühlende, aufbauende und mal umso anschaulichere Texte, die gut als TED Talk funktionieren würden. Heavy Light hätte wirklich ein Top-Doppelalbum oder ein echt rundes Musical abgegeben.

HEAVY LIGHT im Stream hören:

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