Aus vier mäßig erfolgreichen Studio-LPs (inklusive der Dub-Version von PRESENT ARMS) leitet die britische Reggae-Formation UB 40 anscheinend den Anspruch ab, gleich noch eine Live-Platte hinterherzuschieben.

UB 40 LIVE dokumentiert allerdings (ebenso wie das erst vor drei Monaten erschienene, weitgehend belanglose UB 44-Album), daß sich die Band aus Birmingham seit ihrem überzeugenden Debüt keinen Millimeter weiterentwickelt hat. Ein Eindruck, der sich auch auf der letzten Deutschlandtournee aufdrängte; zuwenig neue Ideen wurden hineingearbeitet.

Immerhin heben sich rund die Hälfte der Titel dank einiger nicht immer einfallsreicher Improvisationen von den Studio-Versionen ab. Wirklich interessant aber sind allenfalls das improvisationsstarke Tyler und „One In Ten“. beide mu schönen Saxophon-Parts und den UB 40-typischen, traurig klingenden Vocals.