United Future Organisation – V

Seit zwölf Jahren verwöhnen die japanischen Klangtüftler der United Future Organization mit eigenwilligen Sound-Landschaften. Die nach dem Ausscheiden von Toshio Matsuura Anfang des Jahres zum Duo geschrumpfte Gruppe lässt es in den ersten drei Tracks ein wenig zu gemächlich und geschmäcklerisch angehen. Ihre Vorliebe für jäzzige Klänge kommt erst bei Song Nummer vier richtig zum Tragen, dem mithilfe von Sänger Mark Murphy eingespielten „No Problem“. Eine grundsolide Barjazz-Hymne, angereichert mit dezent eingestreuten Latin-Elementen, die sich viel zu sehr an gängige Konventionen hält. Irgendwann in den letzten drei Jahren, seit der Trennung von ihrem damaligen Label Talkin‘ Loud, hat U.F.O. den Faden verloren. „V“ klingt über weite Strecken extrem orientierungslos und vorhersehbar. Eine nette Klangtapete wechselt sich mit der anderen ab. Da bleibt trotz aller Bemühungen eindeutig zu wenig Raum für Abstraktionen.

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