Ursula Rucker – Supa Sista :: Spoken Word

Dieses Album zählt sicherlich zu den am sehnsüchtigsten erwarteten Platten in der schwarzen Musik. Wie lange wurde es bereits angekündigt, seit wann kursierten bereits Vorab-Tapes von Supa Sista? Doch nun erscheint es endlich, das Debütalbum der Sängerin oder besser „Sprecherin“ Ursula Rucker aus Philadelphia, die schon mit Leuten wie King Britt und 4 Hero zusammengearbeitet hat. Großartig ist bereits der Anfang, den sie Daniel „Gravy“ Thomas sprechen lässt, ein idealer Einstieg in das Album der Frau, die bislang die Tracks männlicher Produzenten mit ihrer Stimme und ihren Texten veredelte. Doch dann kommt Ursula Rucker in ihrer unspektakulären Art, und genau darin liegt das Besondere von Supa Sista. Die R’n’B-angelehnte Produktion ist passenderweise zurückgenommen, fast minimalistisch, oft hat’s hier nur Beats mit ein paar sparsamen Sound-Tupfern oder Streicher-Passagen. Und genau das ist der ideale Soundtrack für die Texte von Ursula Rucker. In diesem unprätentiösen und überhaupt nicht vordergründigen Arrangements aus Rhythmus, Klängen und den mehrheitlich gesprochenen Botschaften liegt das Geheimnis dieser Platte. Für eine (Musik-)Welt, in der meist mit Knalleffekten das Spektakuläre erschaffen werden soll, ist solche Sophistication die Ausnahme und damit das Besondere – vor allem auch deshalb, weil Ursula Rucker wirklich etwas zu sagen hat. www-studio-k7.com