Vamp – The Rich Don’t Rock

Daß die Reichen nicht rocken – da ist aus subjektiver Sicht der drei Bonner Musiker und ihres New Yorker Sängers wirklich was dran. Denn als das Quartett zu rocken begann und für die Kollegen U.D.O. Anfang 1988 Deutschlands Hallen anheizte, waren weder ein Plattenvertrag noch Kohle in Sicht. Jetzt haben die Jungs immerhin ihren Deal – und einen großen dazu. Und das Vertrauen, das die Amerikaner in diese deutsche Band setzen, ist gerechtfertigt. Denn dieses ideen- und abwechslungsreiche Debütalbum bezieht seine Kraft mehr aus der Sturheit der Band, sich auch durch miese Tage hartnäckig durchzuboxen, als aus der makellosen Produktion von Tony Platt. Und wenn, was denkbar wäre, der kommerzielle Stern von Vamp wirklich aufgeht, dann muß das nächste Album eben „Now The Rich Can Rock“ heißen.