X – Under The Big Sun
Gute Riffs. Melodie. Harte Attacken. Rock’n’Roll und Poesie. Und John Doe (Gesang + Bass) und Exene Cervenka (Gesang) trafen sich einst auf einer Dichterlesung (in Venice/ LA).
UNDER THE BIG BLACK SUN ist das dritte X-Album (LOS ANGELES und WILD GIFT erschienen beide auf Slash Records, dem Label, das uns auch die Perlen Gun Club und Flesh Eater geschenkt hat 1 .) und wurde wieder von Ray Manzarek produziert.
Die X-Stücke sind eine Mischung aus: segelnden Gesang-Melodien (John und Exene singen so trockentreibend und engagiert, daß man den ernsten Intellekt, der ihre Texte trägt, nie vergessen kann!), harte/dynamische Gitarre(n) (der Gitarrist Billy Zoom ist klassisch-rockabilly-trainiert, seine Akkorde treiben wie ein Wasserfall, kurze/intensive Noten-Ausbrüche bleiben im Geamtsound eingegliedert) und strenge/kräuselnde Rhythmen (Drummer D. J. Bonebrake halt einfach durch!).
Sind X denn nun wirklich die Lemon Pipers der 80er (wer kennt nicht das unvergeßliche „Green Tambourine“??).
UNDER THE BIG BLACK SUN, ein Album, das nur aus Los Angeles kommen kann (man hört immer wieder in den X-Songs die ‚LA. Woman‘-Doors Anklänge, den Beat). John und Exene singen/schreiben wieder über (ihre) Liebe zueinander, jedoch ohne sentimentale Anflüge. Sie geben sehr persönliche Einblicke, die durch ihre Einzelheiten/Charaktenstika auch für den Außenstehenden Bedeutung haben (können).
Und sie singen über die Einsamkeit, den Tod, die Nacht (im Titelstück, in .Riding With Mary“, in „Come Back To Me“), über Schmerz + Angst. Dunkelheit. Das einzige Nicht-X-Stück ist der Leadbelly-Blues „Dancing With Tears In My Eyes“.
Eine Reise in den Alptraum leerer Flaschen und nächtlicher Kreuze. Wo ist die andere Bar?
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