Roger „Punk“ Daltrey lässt die Gitarristen tanzen


Ein Staraufgebot von Gitarristen half Roger Daltrey bei den Aufnahmen zu seinem neuen Album „One Of The Boys“. Stargäste waren Eric Clapton und Shadow Hank Marvin. Dazu gesellten sich Alvin Lee, Mick Ronson, Jimmi McCulloch und Andy Fairweather-Low. Jon Entwistle spielte Baß, Stuart Tosh Drums, und an den Keyboards saß Rod Argent. Diese dritte Solo-LP des Who-Sängers soll im Juni in den Geschäften sein.

Der Titelsong, „One Of The Boys“, stammt übrigens von Steve Gibbons, der ihn ebenfalls für seine neuen Langspielplatte aufnehmen wird. Die Steve Gibbons Band ist zur Zeit Roger Daltreys Pflegekind.

Daltrey zierte im April als extrem zugerichteter Punk die Titelseite des Melody Maker. Er trägt diese Kostümierung unter anderem in einem Promotionfilm, der eigens zur neuen Platte gedreht wurde. Mit der Punk-Rock-Bewegung verbindet den etablierten Rock-Star so etwas wie Seelenverwandtschaft. „Sie machen heute dasselbe durch, was wir damals mitgemacht haben,“ erklärte er in einem Interview. „Und was diese Jungs heute so sauer macht, das bringt auch mich noch auf die Palme. Ich steh‘ auf die ganze Sache. Wenn ich 19 wäre, würde ich mir auch eine Sicherheitsnadel durch’s Ohr bohren!“ Doch keine Angst, der Punk-Sympathisant weiß Heim und Herd zu schätzen. Trotz diverser Solo-Ausflüge auf Platte und Zelluloid versichert er: „Meine ganze Energie gehört den Who.“