Ron Wood


Auch nach 12 Jahren in der größten Rock’n’Roll-Band der Welt ist Gitarrist Ron Wood noch immer der Neue. Aus der neutralen Ecke bewertet er die Chancen eines Stones-Revivals, beurteilt den Fight der Streithähne Jagger und Richards, die an Solo-Scheiben basteln, während Ronnie mit R&Bveteran Bo Diddley zurück zur Basis rockt. Beim Gießener „Out In The Green“-Festival bat Wood das ME/ Sounds-Team in seinen Wohnwagen.

ME/SOUNDS: Unter das Jugendschutzgesetz fallt ihr zwar beide nicht mehr, .. II doch den „jüngsten“ Stone Ron Wood und den Rhythm&Blues-Altvater Bo Diddley trennt doch immerhin noch eine ganze Rock-Generation. Wie kam es zu der Zusammenarbeit?

WOOD: „Ich habe ihn vor ein paar Jahren in Kalifornien kennengelernt. Damals spielte ich im Studio mit beiden, Bo und Chuck Berry, Keith Richards machte uns bekannt. Ich merkte schnell, daß Bo ein echter Gentleman und vor allem ein Riesen-Spaßvogel ist.“

ME/SOUNDS: Einer deiner Helden und Vorbilder?

WOOD: „Genau. Mehr sogar, als ich damals ahnte. Denn je länger wir uns unterhielten und seine alten Sachen durchgingen, desto klarer wurde mir, daß Bo Diddleys Songs mit zur ersten Musik gehörten, die ich eingesogen habe. War mir bis dahin gar nicht klar, daß z. B. .Roadrunner‘ oder .Diddley Daddy‘, auf die ich vielleicht schon hundertmal gejammt hatte, von ihm stammen.

Keith meint immer schon.Chuck Berry sei ein Genie, aber Bo ist der Größte. Bei dem kommt der Rhythmus aus jedem Loch in seinen Socken. Und, woran ich mich am allerbesten erinnere: Über seine Sachen konnte ich immer lachen. Ohne ein Grinsen auf dem Gesicht kann man Bo Diddley-Songs gar nicht spielen.

Musikalisch ist das natürlich gröbstes Korn, hauptsächlich Ein-Akkord-Stoff, Bo selbst gibt das jederzeit zu. Er benutzt gern den Kapo (Kapotaster), den nennt er seinen ,Dummheits-Akkord Aber wenn er spielt, klingt das halt, als rücke der Teufel seine Möbel durch die Wohnung. Daß der Sound der Stones von Anfang an von Bo beeinflußt wurde, muß ich dir ja nicht erzählen. ,Mona‘ z. B. hatten sie auf einem ihrer ersten Alben.“

ME/SOUNDS: Und wieso bist du jetzt mit Bo zusammen unterwegs? Eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für einen beschäftigungslosen Stone?

WOOD: „Bin ich arbeitslos gemeldet? Ja, so kannst du es wohl nennen. Dieses Gefühl kann dich als Mitglied der Rolling Stones wirklich ab und an beschleichen. Was ich gern tue, während dieser Schlafpausen der Stones, daß ich ein wenig zurück zu den Wurzeln gehe, um die Knochen beisammenzuhalten. Ich spielte mit Fats Domino, Ray Charles, Jerry Lee Lewis. Ich spielte eine Show im .Ritz‘ mit Chuck Berry und dann eine mit Bo, die für ein Album aufgezeichnet wurde. Das ist in Japan erschienen. (In Deutschland über Intercord-Import IRS erhältlich; die Red.) Ich versuche jetzt, es auch in der übrigen Welt rauszubringen.“

ME/SOUNDS: Ihr spielt eine Menge Stones-Material…

WOOD: „Wir spielen auch Sachen von den Faces und von meiner Wenigkeit…“

ME/SOUNDS: Was ich fragen wollte: Wer ist der Chef: Rolline Stone Ron Wood oder Vater Bo?

WOOD: „Du hast uns doch vorhin gesehen. Hattest du das Gefühl, ich hätte irgendwas zu melden? Bo sagt: ,Du kommst auf die Bühne, wenn ich dich unkundige.‘ Bo bricht einen Song ab, wenn er keine Lust mehr hat, egal, ob ich mitten in einem Solo stecke. Er nennt mich ,My Brother Ronnie‘. aber das ist die ganze Gleichberechtigung.

Diesem alten Herrn ordne ich mich allerdings gern unter. .Honky Tonk Women‘ spielen wir übrigens, weil er das so wollte. Das Riff findet er toll. Bloß Micks Lyrics scheinen ihm nicht zu passen, alle paar Tage kommt er mit neuen an.“

ME/SOUNDS: Was passiert jetzt als nächstes? Geht’s wirklich noch einmal ins Studio, um mit den Stones aufzunehmen?

WOOD: „Ich treffe Mick und Charlie Ende Juli in London im Stones-Büro. Dort werden wir über die nächsten Schritte der Rollina Stones diskutieren.“

ME/SOUNDS: Wo bleibt Keith? WOOD: „Er hat grade alle Hände voll zu tun. sein Soloalbum fertigzumachen. Er geht nicht ans Telefon.“

ME/SOUNDS: Er hat ausdrücklich gebeten, ihn nicht zu stören? Auch wenn es um die Zukunft der Rolling Stones geht?

WOOD: „So ist es. Was heißt gebeten 9 Wir trafen uns alle fünf vor zwei Monaten zu einer Sitzung. Damals sagte er nur kurz, er sei nicht zu sprechen, bevor das verdammte Album fertig ist.“

ME/SOUNDS: War er schlecht drauf? Er“sollte doch schon im Frühling fertig werden.

WOOD: „Nein, er war fantastisch, nur ein wenig kurz angebunden. Aber die Vibes waren wirklich gut. Es sieht gut aus, ich glaube, die Stones kommen tatsächlich nochmal in die Gänge.“

ME/SOUNDS: Hörte ich aus deiner Stimme eben sowas wie Unmut raus, daß Keith jetzt auch auf Solo-Abwege gehl? Über Micks ersten Solo-Versuch hast du dich ja auch wenig freundlich geäußert…

WOOD: „Die beiden sind erwachsen. Sie brauchen niemanden, der ihnen sagt, was sie tun oder lassen sollen. Natürlich ärgerte mich an Micks Solo, daß durch diese Geschichte die Band wieder

lund zwei Jahre verlor. Zwei Jahre saßen wir rum und hätten eigentlich auf Tour gehen können.

Und wenn wir ehrlich sind: Was ist denn schon drauf auf dieser Platte? Jedenfalls nichts, was Mick mit den Stones nicht auch, vielleicht sogar besser hingekriegt hätte. Wetten, mit Keiths Ding wird es dasselbe. Nur wird er der erste sein, der das zugibt.“

ME/SOUNDS: Wie muß man sich ein Treffender Rolline Stones vorstellen? Etwa so im Stil eines Weltwirtschaftsgipfels? Nach langen Verhandlungen am Telefon und ungezählten Telexen rücken die Fünf in Begleitung von Ehefrauen, Bodyguards, Sekretärinnen und persönlichen Managern an?

WOOD: „Nein, in der Tat sind Bill Wyman und ich die einzigen, die man dafür schuldig sprechen könnte, einen persönlichen Manager zu beschäftigen, um während der mageren Zeiten den Kopf über Wasser zu halten…“

ME/SOUNDS: Na, um Kohle braucht sich doch wohl keiner von euch noch jemals Sorgen zu machen …

WOOD: „Eigentlich nicht. Obwohl, ich könnte es noch spielend schaffen, daß ich eines Tages wieder ohne einen Penny auf der Straße stehe. Du weißt, wie das ist bei Musikern: Sie verdienen unregelmäßig, aber beim Ausgeben versäumen sie keinen Tag. Außerdem bewahrt einen ein Manager vor Dummheiten, hoffe ich wenigstens.

Naja, Mick hat auch seinen Tony King und seine Sarah, und Keith hat seine Jane Rose, die schotten alles ab. Charlie geht als einziger immer den direkten Weg durch das Londoner Büro. Das sollte ich mir in Zukunft vielleicht auch wieder angewöhnen.

Um die Frage korrekt und kurz zu beantworten: Wenn die Band sich trifft, sind das bloß die fünf Jungs und Prinz Rupert (von Loewensiein, Vermöeensverwalter und Steuerberater der StonesRed.). Das ist eine sehr sensible Angelegenheit. Keiner weiß, was bei so einem Treffen rauskommen wird. Der Funke kann springen, dann sind wir in einer Woche im Studio und hauen die besten Songs in den Kasten, die jemals auf zwei Gitarren gespielt wurden. Oder es geht schief. Jemand macht eine falsche Bemerkung über jemand anderen, und schon wird es kalt im Raum.

Darum ist jedes Treffen immer eine kitzlige Sache für alle Mitglieder der Band. Wenn der Funke nicht springt, läuft nichts. Da hilft kein Management, kein Vertrag und keine Diplomatie.“

ME/SOUNDS: Sind die Stones etwa durch einklagbare Verträge aneinander gebunden? Ist das vielleicht das Geheimnis hinter dem fast schon unnatürlich langen Bestehen der Band?

WOOD: „So wie ich Keith, Bill. Charlie und Mick kenne, haben sie in all den Jahren, die sie jetzt zusammen sind, sicher versucht, jedes Naseschneuzen auf Papier haarklein zu regeln. Und ebenso sicher hat sich keiner von ihnen um die Buchstaben jemals einen Dreck geschert.

Was die Stones zusammenhält, ist eine einzigartige Chemie, aus der diese wahnsinnige, intensive Musik entsteht — wenn alles klappt! Ich weiß nichtmal, ob man das wirklich Freundschaft nennen kann, was die Jungs verbindet. Doch ich habe den Eindruck, daß jeder von ihnen mit allen Fasern seiner Seele an der Band hängt, vermutlich fester, als ihm selber klar ist.

Das ist allerdings nur so ein Gefühl. Wir haben über dieses Thema noch nie wirklich geredet.“

ME/SOUNDS: Auch nicht, als vor zwei Jahren wegen des Zerwürfnisses zwischen Mick und Keith tatsächlich das Ende der Rolling Stones gekommen schien? Oder war der ganze Knatsch in Wirklichkeit nur ein Presse-Hype?

WOOD: „Nein, das sah schon ganz schön böse aus. Da hat sich was entladen zwischen den beiden, was einfach mal losgehen mußte, nach 25 Jahren oder mehr. Das Schlimme war: Sie zerstritten sich nicht, wie in früheren Fällen, über eine Platte oder wegen irgendwas Politischem, was leichter wieder zu kitten gewesen wäre. Da lief was auf der ganz persönlichen, menschlichen Schiene.

Ich hatte nie Zweifel. Bill Wyman übrigens auch nicht, daß es trotzdem weitergehen würde. Und so scheint es jetzt ja auch zu kommen. Mick und Keith reden jedenfalls wieder miteinander.“

ME/SOUNDS: Was genau zwischen den beiden vorgefallen ist, willsi du nicht sagen?

WOOD: „Kann ich nicht, denn ganz genau wissen in dieser Angelegenheit nur Mick und Keith Bescheid. Wenn Keith wirklich wütend wird, kann er sehr unangenehm werden. Ich kann mir die ganze Geschichte nur so erklären, daß sich alles, was sich an Wut über die Jahre so angestaut hat, bei Keith schlagartig entladen hat, damit einfach einen Schritt zu weit gegangen ist und Mick wirklich böse verletzt hat.“

ME/SOUNDS: Wer brachte die Versöhnung zustande?

WOOD: „Das war eine Frage der Zeit. Niemand konnte darauf Einfluß nehmen.“

ME/SOUNDS: Ist es tatsächlich so, daß Bill, Charlie und du alles schlucken müßt, was Mick und Keith miteinander auskochen?

WOOD: „Im Endeffekt ja. Die Stones sind wie ein hochgetrimmter und daher auch etwas anfälliger Formel 1-Rennwagen. Man kann keinen in der Band ersetzen, am ehesten noch mich, — haha — sagen die anderen jedenfalls immer.

Es gibt da verschiedene Fraktionen: Bill und Charlie, die Rhythmus-Crew und Basis, mit denen klarzukommen, ist kein Problem. Auf der anderen Seite Keith und Mick, der kreative Motor der Band, der manchmal heißläuft. Für diese Jungs braucht man etwas Geduld.

Es gibt aber, besonders auf Tour, auch das Team Keith und Charlie, bei dem immer die Parties steigen. Und Mick und Bill, die Politiker, die die Stones eines Tages am liebsten als Extra-Kapitel in der Geschichte des 20. Jahrhunderts sehen würden. Sicher ist aber, daß die großen Entscheidungen über irgendwelche Aktivitäten Mick und Keith treffen. Da wird nie jemand dazwischenspucken können.“

ME/SOUNDS: Und zwischen allen Stühlen sitzt Ronnie, der junge Spund, der zwar auch schon seit 12 Jahren dabei ist, aber eben kein Gründungsmitglied der „größten Rock’n’Roll-Band der Welt“. Fühlst

du dich immer noch als der Neue?

WOOD: „Oh ja. die Jungs sorgen schon dafür, daß ich das nie veraesse.“

ME/SOUNDS: Wie das?

WOOD: „Die ziehen mich immer wieder auf mit Sprüchen wie: Junge, halt die Klappe, lern erst mal. deine Gitarre zu stimmen.‘ Früher war es immer Mick, der sowas sagte. Der wollte einfach auschecken, wieviel ich vertragen kann, wie fest ich auf meinen Beinen stehe.

Heute ist ausgerechnet Bill derjenige, der mich auf die Schippe nimmt, auf seine trockene spaßige Art. Dabei bin ich mit ihm am besten befreundet. Wir sehen uns fast jede Woche, denn wir leben beide in England. Wir sind richtig dicke Freunde.

Und wenn Keith rüberkommt. taucht er zuerst bei mir in Wimbledon auf. Er und Patti haben ihr eigenes Zimmer in unserem Haus. Keith ist auch ein großartiger Freund. Genauso Charlie. Das sind wirklich ganz besondere Menschen. Deswegen hänge ich immer noch ‚rum in der Kapelle.

Nein, im Ernst, ich glaube, ich bin wie die anderen vier nicht mehr so ohne weiteres zu ersetzen in der Band. Und so nach und nach bekam ich ja auch beim Songschreiben einen Fuß in die Tür. Den werde ich in Zukunft hoffentlich auch noch weiter reinschieben.“

ME/SOUNDS: Das war vermutlich nicht ganz einfach…

WOOD: „Nein. Das ging nur unter lautstarkem Stimmeinsatz und mit etwas Hilfe von einem Freund.“

ME/SOUNDS: Keith?

WOOD: „Richtig. Mick wollte nichts von meinen Vorschlägen hören.“

ME/SOUNDS: Nochmal zurück zu den Verträgen: Wie wurde denn deine Anstellung geregelt, per Handschlag oder auch durch einen Vertrag?

WOOD: „Selbstverständlich mit einem Vertrag mit vielen Seiten. Ich hatte ja auch damals bereits einen Manager. Der hat natürlich seinen Job gemacht. Ich muß aber gestehen, ich hatte bisher noch nie die Zeit, alles haarklein durchzulesen. Da wurden Dinge geregelt, die sich ohnehin von selbst verstehen. Und solche, die man mit einem Vertrag sowieso nicht festlegen kann. Das ist es. wozu du einen Manager hast. Da steht zum Beispiel, daß ich nicht mit anderen Bands spielen kann, wenn die Stones mich brauchen. Ein Punkt, der sich eigentlich wirklich von alleine versteht.“

ME/SOUNDS: Wie behandeln sie dich finanziell? Bist du Gehaltsempfänger?

WOOD: „Nein. Ich bin gleichberechtigtes Mitglied der Band und kriege meinen Anteil.“

ME/SOUNDS: Wie „war das damals 1975? Du bist nicht mitfliegenden Fahnen gekommen, ah die Stones dich riefen…

WOOD: „Ich hatte damals meine eigene Band, die Faces, wenn du dich vielleicht erinnerst, für die ich absolute Loyalität empfand, obwohl mir im Hinterkopf auch klar war, daß Rod Stewart früher oder später Schluß machen würde. Als die Stones anriefen, ob ich mal in München vorbeischauen könnte, habe ich natürlich ja gesagt. Da herrschte ziemliche Wcltuntergangsstimmung damals. Nicht genug, daß Mick Taylor ausgestiegen war. auch Keith und Bill hatten Probleme miteinander. Bill war nahe dran. Mick Taylor zu folgen. Wir jammten dann ein paar Tage, woraufhin sich die Stimmung in der Band merklich besserte. Das tat den Stones gut und schmeichelte mir.

So kam eins zum anderen. Am Ende stand ich während der ’75er Amerika-Tournee auf der Bühne. Es war für mich zunächst reiner Spaß, wenn ich mich mit Mick im Konzert vor dem MikroStänder hin und her schubste. Doch irgendwann dämmerte mir auch, daß man als zweiter Gitarrist in dieser Band um seine Stellung wirklich kämpfen muß. Das ging Brian Jones nicht anders als Mick Taylor.

Ich hatte also mehrere Gründe zu zögern. Doch als Rod Stewart Ende 1976 die Faccs verließ, war ich dann trotz allem ziemlich schnell entschlossen, als festes Mitglied bei den Stones einzusteigen.“

ME/SOUNDS: Eine Gewissensfrage. Hast du das Gefühl, daß die Stones noch eine echte Band sind? Oder nur ein Stück Nostalgie, das alle drei Jahre für ein Album und alle sechs Jahre für eine Tour zum Leben erweckt wird?

WOOD: „Ich gebe zu. wir könnten etwas mehr spielen. Das Problem ist: Die Band und alles drumherum hat solche Dimensionen erreicht, daß man erst einen riesigen schwerfälligen Apparat in Gang setzen muß, wenn wir wieder auf Tournee gehen wollen. Denk bloß an den ganzen Wahnsinn, der da jedesmal ausbricht.

Ich betrachte es jedenfalls immer noch als Privileg, in dieser Kapelle zu spielen. Und du kannst sicher sein: Ich wäre nicht mehr da, wenn diese Gruppe nicht ganz real wäre. So echt wie Bo da drüben in seinem Wohnwagen. Das ist es. was die Leute spüren, worauf sie abfahren, bei ihm genau wie bei den Stones. Und ob wir 40,50 oder 70 Jahre alt sind, interessiert höchstens noch den Leichenbestatter.“

ME/SOUNDS: Ihr macht also weiter, bis ihr in die Grube sinkt?

WOOD: „Von mir aus auf jeden Fall.“ ME/SOUNDS: Hast du dich in letzter Zeit mal wieder mit Papier und Zeichenstift befaßt?

WOOD: „Oh ja. Ich habe brandneue Sachen. In letzter Zeit entdeckte ich die Ölmalerei. Habe viel auf Seide gemalt und auch ausgestellt. Malen ist ja eigentlich das Handwerk, das ich gelernt habe. Demnächst möchte ich mich an richtig große Formate wagen. So zwei mal zwei Meter. Eine Herausforderung.

Die Europa-Tournee mit Bo nutzte ich übrigens ausgiebig für Museumsbesuche. Ich war in den Uffizien und gestern im Prado in Madrid. Hat mich sehr inspiriert, so daß es mich jetzt wirklich in den Fingern juckt.“

ME/SOUNDS: Was für eine Art Lebensstil bevorzugst du heute? Gesünder als früher in L.A.?

WOOD: „Absolut. Keiner von uns wird jünger.“ ME/SOUNDS: Also keine klaren Flüssigke)ten, keine Pülverchen und jeden Tag Gymnastik?

WOOD: „Nicht ganz. Gymnastik einmal im Monat. Klare Flüssigkeiten ja. Pülverchen nur, was der Doktor verschreibt.“