„Saigon“ – Krieg als Kulisse


Zehn Jahre ist es her, seit Francis Coppola „Apocalypse Now“ drehte. Er war der erste, der das für Amerika damals heikle Thema Vietnam aufgriff. Die Welle der Aufarbeitungsfilme, die folgte, gipfelte letztes Jahr in „Platoon“ und „Full Metal Jacket“. Die Regisseure Oliver Stone und Stanley Kubrick mußten sich schon keine allzu großen Sorgen mehr machen, sich mit dem gesunden amerikanischen Volksempfmden anzulegen.

„Saigon“ eröffnet jetzt die dritte Generation der Vietnam-Filme. Willem Dafoe („Platoon“) und Gregory Hines („Cotton Club“) bemühen sich

als Militärpohzisten, sechs Morde an vietnamesischen Prostituierten aufzuklären. Die Spuren führen geradewegs in den Stützpunkt der Amerikaner.

„,Saigon‘ ist ein Polizeifilm, der einmalig wird, weil er vor dem Hinlergrund des Vietnamkriegs spielt“, sagt Regisseur und Autor Christopher Crowe und nimmt den Mund damit wohl ein wenig zu voll.

Was er mit viel Action und weniger Logik passabel spannend hingekriegt hat, wird nämlich so lange nicht einmalig bleiben: Die erste Film-Komödie vor der Kulisse Vietnam („Good Morning Vietnam“) ist in den USA bereits mit großem Erfolg gestartet.