Fans von Sean „Diddy“ Combs begossen sich vor Gericht mit Babyöl
Während der Rapper wegen Beihilfe zur Prostitution für schuldig befunden wurde, machen sich vor dem Gerichtssaal Anhänger lustig über die Opfer.

Für Sean „Diddy“ Combs hieß es am Mittwoch (02. Juni) im Prozess um Menschenhandel, Prostitution und Sexhandels: 3 mal unschuldig, 1 mal schuldig.

Der Rapper hatte auf nicht schuldig in allen fünf Anklagepunkten plädiert, ist aber nun glimpflich davongekommen. Nach dem Urteil der Jury brachen die Fans von Combs, die sich vor dem Gerichtsgebäude versammelt hatten, spontan in Jubel aus.
Skurril und reichlich abgeschmackt: Einige von ihnen gossen Babyöl über ihre Körper, wie Videos auf X zeigen. Manche hielten auch Schilder mit der Aufschrift “A freako, not a R.I.C.O” hoch.
Sean Combs und die Tausend Babyöl-Flaschen
Geschmacklos oder nicht, wer den Prozess um den HipHop-Mogul verfolgt hat, wundert sich nicht über das Babyöl, spielte es doch als Fetisch-Detail eine gewisse Rolle während der Verhandlung.
Während seiner Freak-off-Treffen kam es sehr häufig zum Einsatz, wie vor Gericht bestätigt wurde. Die Polizei hatte in Combs Anwesen Tausende (!) von Babyölflaschen beschlagnahmt.
Seit Mai musste sich der Rapper für die ihm zur Last gelegten Vergehen verteidigen, saß zuvor monatelang in Untersuchungshaft. Das konkrete Strafmaß wurde beim Schuldspruch durch eine Jury noch nicht festgelegt und folgt später.
Bis zu 20 Jahre Haft drohen
Für die Beförderung von Personen als Teil von Sexhandel – hier in zwei Fällen – gibt es eine maximale Freiheitsstrafe von zehn Jahren. Wäre der 55-Jährige auch in anderen Anklagepunkten schuldig gesprochen worden, hätte er wohl kein Leben mehr ohne Gefängnismauern erleben können.
Nun muss Combs bis zum endgültigen Urteil erst einmal im Gefängnis bleiben. Das Gericht lehnte ein Ersuchen auf eine Millionenkaution seiner Anwälte mit Hinweis auf Fluchtgefahr ab.