Starproduzent Rick Rubin: „Ich habe keine technischen Fähigkeiten und weiß nichts über Musik“ 


Ist Ikonen-Produzent Rick Rubin vielleicht das Paradebeispiel für „Fake It 'Til You Make It“?

Der gefeierte Musikproduzent Rick Rubin hat bereits mit einer nicht enden wollenden Liste an Künstler*innen gearbeitet – darunter Johnny Cash, Beastie Boys, Red Hot Chili Peppers und Adele. Kürzlich führte der 59-Jährige ein langes Interview für die CBS-Sendung „60 Minutes“, in dem es um sein neues Buch „The Creative Act: A Way Of Being“ geht. Und darin behauptet Rubin ernsthaft von sich: „Ich weiß nichts über Musik.“

Twitter Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Rick Rubin: „Fake it ‚til you make it“ oder knallharte Bescheidenheit?

An einer Stelle des Gesprächs fragt der Moderator Anderson Cooper, ob Rubin ein Instrument spiele. „Kaum“, antwortet der. Rubin sagt des Weiteren, dass er nicht einmal wisse, wie man im Aufnahmestudio ein Soundboard bediene. „Ich habe keine technischen Fähigkeiten. Und ich weiß nichts über Musik.“

Irgendetwas müsse er aber ja wissen, fragt der Journalist daraufhin im Gespräch. Rubin antwortet: „Nun, ich weiß, was ich mag und was nicht. Und ich bin darin entschlossen, was ich mag und was nicht.“ Bezahlt werde er für das „Vertrauen in meinen Geschmack und meine Fähigkeit, meine Gefühle auszudrücken. Hat sich für Künstler als hilfreich erwiesen.“

Dr. Dre und Rick Rubin
Slayer und Rick Rubin
Jay-Z und Rick Rubin auf einer Def Jam Party
Rick Rubin mit Mick Jagger, 1992
Johnny Cash u.a. mit Rick Rubin, 1992
Rick Rubin gewinnt den Legendary Genius Award, neben ihm spricht Frank Ocean

Reduzieren, nicht produzieren

Er beschreibt sich außerdem selbst als „Reduzierer“ und nicht als Produzent. Das erklärt er so: „Ich mag die Idee, den Punkt mit der geringstmöglichen Menge an Informationen zu vermitteln“. Schon als Teenager hat Rubin Def Jam Records mitgegründet. Damals habe etwa LL Cool J ein Demotape an Rubins Wohnheim an der NYU geschickt, wo das Label seinen Sitz hatte. Das erzählt er in diesem Videoausschnitt:

Twitter Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Aktuell arbeitet Rubin übrigens am siebten Studioalbum von The Strokes. Sein 432 Seiten langes Buch, „The Creative Act: A Way Of Being“, ist am 17. Januar 2023 erschienen.

Jeffrey Mayer WireImage
L. Cohen WireImage
KMazur WireImage
Lester Cohen Getty Images
Jim Steinfeldt Getty Images
Matt Winkelmeyer