Videopremiere

Synthies Of Pleasure: Nick McCarthy macht Musik mit Ströme – hier ihr Track „Das Modul“


Von Bayern in den Indierock-Olymp der Nuller Jahre und zurück: Nick McCarthy macht viel Musik – unter anderem mit dem Duo Ströme, deren neues Video zu „Das Modul“ hier und jetzt in der Premiere sehen könnt.

Okay, die folgenden Namen bedürfen eventuell einer oder zwei Erklärungen – nach denen es aber fix „Klick“ und „Aha!“ machen wird: Ströme ist ein Duo, das aus dem Bassist Mario Schönhofer und Schlagzeuger Tobias Weber besteht. Zu gewissem nationalem Ruhm kamen sie zwischen 2013 und 2016 bereits als Mitglieder der Band LaBrassBanda. Genau, die Gruppe vom Chiemsee, die sich mit Brass, Ska und Reggae einen Namen im Genre „Neue Volksmusik“ machte. Ihre Liebe zur Musik im Allgemeinen und zu Synthesizern im Speziellen hat Schönhofer und Weber noch vor ihrem dortigen Ausstieg Ströme gründen lassen. Sie performen live mit analogen, modularen Synthesizer-Systemen und kamen damit bisher auf über 170 Shows, bei denen auch Kraftwerk-Mitglieder und Anne Clark zugesehen haben sollen. Nun erscheint mit STRÖME 2 ihr zweites Album.

Den Track „Right Now“ feat. Nick McCarthy ließen sie bereits im Mai hören und sehen:

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Exklusiv auf Musikexpress.de feiert hier und jetzt die Veröffentlichung ihrer neuen Single ihre Premiere: Hört und seht das Video zu „Das Modul“, ebenfalls mit Nick McCarthy, hier im Stream:

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Und an dieser Stelle folgt die zweite Aha-Erklärung: Nick McCarthy dürfte den meisten von Euch mindestens unbewusst ein Begriff sein. Der gebürtige Brite wuchs in Bayern auf, studierte Kontrabass und Komposition in München, spielte in diversen Bands, zog 2001 nach Glasgow – und gehörte drei Jahre später als Gründungsmitglied und Gitarrist von Franz Ferdinand zu einer der zeitweise gehyptesten Bands der Welt. Als Mitauslöser der sogenannten „Class of 2005“-Welle markierte die Band mit ihrem gleichnamigen Debüt und Singles wie „Take Me Out“ und „Darts Of Pleasure“ die Speerspitze einer Vielzahl an maßgeblichen neuen Indierock-, sich teilweise an New Wave und Postpunk orientierenden Bands wie Bloc Party, Kaiser Chiefs, Maximo Park, The Rakes und so weiter und so fort. McCarthy schrieb die meisten Songs gemeinsam mit Sänger Alex Kapranos. 2016 stieg McCarthy bei Franz Ferdinand aus, zog zurück nach München und verdingt sich dort in einer Vielzahl an musikalischen Projekten, unter anderem dem Lunsentrio. Die Jungs von Ströme hatte McCarthy in seinem Londoner Studio kennengelernt. Auch sie verbindet laut eigenen Aussagen eine Vorliebe für „alte Maschinen“ wie etwa den Moog IIIp.

Nick McCarthy, hier noch im Dienste von Franz Ferdinand. 2016 stieg er nach 15 Jahren bei Franz Ferdinand aus.

Laut Pressemitteilung bewegt sich die Musik von Ströme „mühelos zwischen rohem Techno, Electro und Synth-Pop, wobei eine ihrer Sound-Identitäten auch an frühe Krautrock-Produktionen der 60er / 70er, im Stil von Amon Düül, Popol Vuh, Tangerine Dream, Embryo, Guru Guru, Cluster, Eberhard Schoener und Kraftwerk anknüpft“. Überprüfen könnt Ihr diese Behauptung fortan selbst: STRÖME 2 ist am 2. September 2022 via Compost auf LP und digital erschienen.

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Miikka Skaffari/FilmMagic Getty Images