The Departure


Die Musik: Die schwarz-glänzende Kehrseite der Medaille – während aktuelle britische Bands wie Maximo Park, Kaiser Chiefs und Futureheads eine schwungvolle, smarte neue Britpop-Welle lostreten, gehen The Departure einen dunkleren Weg. In der Tradition von The Cure und Echo & The Bunnymen treiben sie sinistre Kompositionen durch die Nacht, angeschoben von druckvollen Drums und delirierenden Bässen, zerhackt von splitternden Gitarren und wehklagendem Gesang. The Departures Wave-Disco-Sound würde gut nach New York passen, zu Interpol und The Bravery.

Die Künstler: Langeweile war für David Jones, Sam Harvey, Lee Irons, Ben Winton und Andy Hobson das Motiv, eine Band zu gründen – die Langeweile des Lebens im englischen Northampton und die Langeweile in der britischen Popmusik, die nach Britpop in der Pop-Idol-Schockstarre zu verharren drohte. Die Entdeckung dreier Klassiker wendete für die fünf das Blatt: War von U2, Meat Is Murder von den Smiths und Violator von Depeche Mode begeisterten sie so sehr, daß sie The Departure gründeten. Nach dem Konzertdebüt im Februar 2004 ging alles furchtbar schnell: Demo-Aufnahmen in London, ein Plattenvertrag und Tourneen mit den Killers, Gang Of Four und Graham Coxon. So kann es gehen, wenn man seine Langeweile mit Selbstvertrauen und ein bißchen Frechheit bekämpft.

The Departure dirty words (Parlophone/EMI)