The Division Bell – April 1994


Unter handwerklichen Gesichtspunkten legten Gilmour, Wright und Mason mit diesem 1994er Werk wohl das perfekteste Pink Floyd-Album vor. Viel mehr Positives läßt sich über „The Division Bell“ nicht sagen. Über weite Strecken servierten die Briten kaum mehr als eine Ansammlung kalkuliert platzierter Schlüsselreize, als wollten sie dem Hörer vorgaukeln, er halte endlich wieder eine „richtige“ Pink Floyd-Platte in seinen Händen. Die wenigen Ausnahmen verbessern den Gesamteindruck auch nicht, „Take It Back“ etwa lässt mit pathetischem Gesang ferne Ahnungen an gerade die falschen Seiten von U2 aufkommen, „Coming Back To Life“ ist fettleibigster Altherrenrock. Immerhin: Dank des elegischen „High Hopes“ schließt das bis dato letzte Floyd-Studioalbum wenigstens mit einer versöhnlichen Note.