Vor Berlin-Konzerten: Helene Fischer mit „Wir sind mehr“-Statement


Wenn selbst sie sich äußert, ist die Lage ernst. Und Fischer sagt immerhin irgendwas: „Wir können und dürfen nicht ausblenden, was zur Zeit in unserem Land passiert.“

Helene Fischer ist nicht dafür bekannt, öffentlich über Politik zu sprechen. In der Vergangenheit brachte ihr das viel Kritik ein, immerhin traut man ihr durch ihre hohe Reichweite einen gewissen Einfluss in Deutschland zu. Zum Start ihrer Konzertreihe in der Mercedes Benz Arena in Berlin, in der Helene Fischer innerhalb einer Woche fünf Konzerte spielen wird, hat sie sich nun mit Blick auf die jüngsten Ereignisse in Chemnitz geäußert.

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„Wir können und dürfen nicht ausblenden, was zur Zeit in unserem Land passiert, doch wir können zum Glück auch sehen wie groß der Zusammenhalt gleichzeitig ist – das sollte uns stolz machen“, schreibt Fischer, die immerhin selbst in Russland geboren wurde, in einem Statement auf Facebook.

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Dass Helene Fischer sich auf die vergangenen Tage in der sächsischen Stadt bezieht, macht der Hashtag „wirsindmehr“ deutlich, den die Sängerin verwendet. Unter diesem Motto fand am Montagabend ein von der Band Kraftklub und dem Verein Chemnitz Nazifrei organisiertes Konzert statt, bei dem auch die Toten Hosen, K.I.Z. und Marteria auftraten.

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Das Konzert, zu dem 65.000 Menschen kamen, war eine Gegenreaktion auf die zuletzt durch Chemnitz demonstrierenden Neonazis sowie die AfD, Pegida und die rechtspopulistische Initiative Pro Chemnitz. Diese hatte den Mord an einem 35-Jährigen instrumentalisiert, um gegen die Politik Angela Merkels zu protestieren – unter Verwendung ausländerfeindlicher Parolen.